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Weiterer Anstieg der Bio-Fläche – Vogel: Brandenburg erarbeitet Öko-Aktionsplan

- Erschienen am 19.01.2020

Berlin Agrar- und Umweltminister Axel Vogel hat heute auf der Internationalen Grünen Woche mit Vertretern der Verbände des ökologischen Landbaus über die Möglichkeiten der Ausweitung des Öko-Landbaus in Brandenburg gesprochen.

Axel Vogel: „Wir wollen die Öko-Anbaufläche in Brandenburg auf mindestens 20 Prozent erweitern. Dafür müssen für Landwirtinnen und Landwirte die Rahmenbedingungen stimmen. Wir werden deshalb mit den Bio-Anbau-Verbänden einen Öko-Aktionsplan erarbeiten. Dieser beinhaltet die Schritte und Maßnahmen, mit denen wir zu mehr Bio-Produkten aus Brandenburg kommen.“

In Brandenburg nimmt die Umstellung auf ökologischen Landbau wieder Fahrt auf. Nach 8.000 Hektar im Jahr 2017 und 12.000 Hektar im Jahr 2019 wurden für den Zeitraum ab 2020 sogar etwas mehr als 13.800 Hektar landwirtschaftliche Nutzflächen zur Umstellung auf eine ökologische Bewirtschaftung beantragt.

Damit erhöht sich der Anteil der Öko-Fläche an der gesamten landwirtschaftlich genutzten Fläche auf 12,9 Prozent. Der Anteil der ab diesem Jahr zur Umstellung vorgesehenen Ackerflächen beträgt 8.770 Hektar, der an Dauergrünland 4.964 Hektar.

In 2019 wurden lediglich 25 Hektar Gemüse umgestellt, bei Dauerkulturen 83 Hektar.

Vogel: „Besonders die Umstellung bei Gemüse und Dauerkulturen wie Obstanlagen wollen wir gezielt besser fördern und planen eine im Vergleich zur bisherigen Förderung deutlich höhere Einführungsprämie. Außerdem sollen alle ökologisch wirtschaftenden Landwirtschaftsbetriebe künftig einen Zuschuss zu den Kosten der Öko-Kontrolle kommen.“

Soll der Öko-Anbau steigen, braucht es mehr regionale Verarbeitungsmöglichkeiten. Dafür will das Agrarumweltministerium ein Regionalsiegel entwickeln. Für Konsumentinnen und Konsumenten sind regionale und biologisch erzeugte Produkte dann deutlich erkennbar. Ein Regionalsiegel kann märkischen Produkten in öffentlichen Ausschreibungen zur Gemeinschaftsverpflegung in Brandenburg und Berlin förderlich sein und für ihren sichereren Absatz sorgen.