Für Einwohner, Landwirte und Touristen: Die Fließallee in Zützen ist ausgebaut und für den Verkehr freigegeben
- Erschienen amZützen/Schwedt – Mit dem Ausbau der so genannten „Fließallee“ im Schwedter Ortsteil Zützen wird ein weiterer Baustein im Gesamtpaket zur Verbesserung der ländlichen Infrastruktur im Unteren Odertal fertig. Nach fünfmonatiger Bauzeit konnte die Fließallee für den Verkehr freigegeben werden.
Bewohnerinnen und Bewohner, Fahrradfahrende und Touristen haben nun die Möglichkeit für einen kurzen Abstecher vom Oder-Neiße-Radweg zur Ortschaft Zützen. Die Asphaltbauweise gestattet auf einer Länge von rund 1,3 Kilometern eine multifunktionale Nutzung durch den öffentlichen Verkehr wie auch durch die landwirtschaftlichen Unternehmen für ihre Transporte in die Polderflächen der Oderaue. Die Fahrbahnbreite wurde auf 5,75 Meter erweitert. Auch Leerrohre für den Breitbandausbau sind eingebracht worden.
Notwendig wurde der Ausbau der besonders durch landwirtschaftlichen Verkehr, aber auch durch Anlieger- und Busverkehr stark genutzten Straße aufgrund von Kantenabbrüchen der instabilen Fahrbahnränder. Bislang nutzten größere Fahrzeuge die unbefestigten Randstreifen bei Begegnungsfällen regelmäßig zum Ausweichen.
Die Teilnehmergemeinschaft des Flurbereinigungsverfahrens und die Stadt Schwedt, der das Vorhaben besonders am Herzen lag, haben mit Unterstützung des Verbands für Landentwicklung und Flurneuordnung die Maßnahme vorbereitet und gemeinsam finanziert.
Die vom Planungsbüro Gast GmbH, Ingenieurbüro für Tief- und Straßenbau Schwedt/Oder, vorbereitete und begleitete Baumaßnahme hat die Firma RUFF Hoch- und Tiefbau GmbH aus Löcknitz mit archäologischer Baubegleitung durch das Unternehmen ARCHAEROS Panketal umgesetzt. Bund und Land förderten die Bau- und Planungskosten in Höhe von circa 757.000 Euro zu 80 Prozent.
Auch die Umsetzung der dazugehörigen landschaftspflegerischen Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen steht kurz vor ihrem Abschluss. Hierzu wurde eine ehemalige Weidezentrale mit baufälligen Anlagen im Umfeld von Criewen beräumt, so dass die Fläche in einem nun schöneren Landschaftsbild wieder landwirtschaftlich genutzt werden kann.