Regiokarte – Wegweiser zu Brandenburger Bio-Produzenten für die Berliner Schulverpflegung
- Erschienen amBerlin – Anlässlich der 85. Internationalen Grünen Woche haben heute auf dem Messegelände Berlins Staatssekretärin für Verbraucherschutz und Antidiskriminierung, Margit Gottstein, sowie Brandenburgs Agrar- und Umweltstaatssekretärin Silvia Bender die interaktive Karte zu regionalen Bio-Lebensmitteln im Schulessen vorgestellt.
Unter dem Dach des Projekts „Wo kommt dein Essen her?“ stellt sie die Produktions- und Verarbeitungsorte der regionalen Bio-Lebensmittel dar, die für das Schulessen verwendet werden. Ein zentrales Anliegen der Bio-Verbände in Brandenburg ist, mit der Vermarktung regionaler Bio-Lebensmittel auch Gesicht zu zeigen. Verbraucherinnen und Verbraucher, insbesondere Lehrer, Eltern und Schüler, sollen mit der Karte nachvollziehen können, wo etwas wie produziert wird. Nicht nur das Klima, auch der Genuss kann auf der Strecke bleiben, wenn Lebensmittel lange Wege hinter sich haben. Zudem hat die jahreszeitliche Ernährung mit Produkten aus der eigenen Region für viele Menschen wieder einen Wert, wie aktuelle Umfragen zum Konsumverhalten zeigen.
Rund 750 von 5.300 landwirtschaftlichen Betrieben wirtschaften in Brandenburg nach den Richtlinien des ökologischen Landbaus. Mit den Brandenburger Bio-Anbau-Verbänden wird ein Öko-Aktionsplan erarbeitet. Dieser wird konkrete Schritte und Maßnahmen enthalten, um in den verschiedenen Sortimenten mehr und weiter verarbeitete Bio-Produkte aus Brandenburg bereitstellen zu können.
„Wir wollen den Anteil des Ökolandbaus im Land deutlich erhöhen und regionale Wertschöpfungsketten stärken“, so Staatssekretärin Silvia Bender: „Hierzu werden wir ein EU-zertifiziertes Qualitätssiegel für regionale Produkte entwickeln und ein eigenes Förderprogramm zum Aufbau regionaler Wertschöpfungsketten auflegen. Sicherer Absatz durch mehr regionale und ökologische Produkte in der Kita- und Schulverpflegung soll den Landwirten zudem die dringend notwendige Kontinuität und Planungssicherheit liefern.“
Berlins Staatssekretärin für Verbraucherschutz, Margit Gottstein erklärt: „Mit der Regiokarte kann der Weg vom Bauernhof bis zum Teller zurückverfolgt werden. Damit leistet das Projekt einen wichtigen Beitrag, um die Wertschätzung für Lebensmittel zu steigern.“
Die Länderpräsentationen von Berlin und Brandenburg können auf der Grünen Woche in den Nachbarhallen 21a und 22a besucht werden.