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Agrarminister Vogel zu GAP-Verhandlungen in Brüssel: Chance auf eine umweltgerechte Agrarpolitik ergreifen

- Erschienen am 24.06.2021

Potsdam - Zur heutigen Wiederaufnahme der Verhandlungen um die Gemeinsame Europäische Agrarpolitik (GAP) in Brüssel appelliert der brandenburgische Landwirtschaftsminister Axel Vogel an die beteiligten Verhandlungsparteien, die Chance für eine umweltgerechte Agrarpolitik zu ergreifen und ambitionierte Reformschritte zu einzuleiten.

„Nach drei Dürrejahren zeigt auch dieser Sommer mit viel zu wenig Niederschlägen: Wir können nicht mehr warten. Der Schutz unsere natürlichen Ressourcen braucht mehr Priorität. Die Zeit für den Einstieg in den Umstieg ist jetzt. Und es braucht ihn EU-weit, denn das kann kein Mitgliedstaat allein leisten. Es braucht eine Förderpolitik, die diese Herausforderungen konsequent in den Blick nimmt und honoriert“, so Agrarminister Axel Vogel.

„In Deutschland haben wir gezeigt, dass gemeinsame Schritte in diese Richtung möglich sind. Das sollte auf EU-Ebene auch möglich sind. Nicht zuletzt, um den landwirtschaftlichen Betrieben rechtzeitig vor Beginn der neuen Förderperiode die Möglichkeit zu geben, sich auf Veränderungen einzustellen und damit Planungssicherheit zu gewähren.“

Der in dieser Woche erschienene Bericht des EU-Rechnungshofes zu den Klimaleistungen der GAP bestätige zudem in eindringlicher Weise die Notwendigkeit weiterer Reformschritte, um Klimaschutzmaßnahmen und -leistungen verstärkt zu adressieren und zu honorieren.

„Der Klimawandel ist eine riesige Herausforderung für die Landwirtschaft. Daher muss es Interesse aller Akteure liegen, die Instrumente der EU-Agrarpolitik wirksam auf die Bewältigung dieser Herausforderung auszurichten“, so Axel Vogel weiter.

Erfreut zeigt sich der Minister darüber, dass die Diskussion über die Einführung einer Gemeinwohlprämie auf europäischer Ebene an Fahrt gewinne.

„Aus meiner Sicht ist das Modell ein guter Ansatz, um eine höhere Umwelt- und Einkommenswirksamkeit praxistauglich miteinander zu verbinden. Daher hoffe ich, dass die EU-Verhandlungspartner die Chance ergreifen und einer Einführung des Modells ab 2023 den Weg ebnen.“