Basta und Endmoräne: Umweltminister Vogel gratuliert Biohof und Künstlerkollektiv zum Berlin-Brandenburg-Preis
- Erschienen amPotsdam – Umweltminister Axel Vogel hat dem Biohof Basta e. V. im Oderbruch und dem Verein Endmoräne e. V. in Schöneiche bei Berlin zur Auszeichnung mit dem Berlin-Brandenburg-Preis durch die Stiftung Zukunft Berlin gratuliert.
Mit dem von Jungbäurinnen und -bauern in Letschin gegründeten Biohof Basta mit Schwerpunkt Gemüseanbau ehrt die Zukunftsstiftung einerseits eine Initiative, in der das Zusammenspiel von Stadt und Land konkret praktiziert wird. Andererseits wird hier ein gesellschaftspolitisches Projekt ausgezeichnet, das unkonventionelle Wege des Arbeitens, des Wirtschaftens und des Vertriebs beschreitet und einen eigenen regionalen Wirtschaftskreislauf am Laufen hält, der auf Einzel- und Zwischenhandel verzichtet.
Umweltminister Axel Vogel:
„Bei Ihrem Projekt einer solidarischen Landwirtschaft teilen sich 150 private Berliner Haushalte die Kosten eines landwirtschaftlichen Betriebs und erhalten im Gegenzug dessen Ernteertrag. Das klingt eigentlich etwas utopisch, aber Sie zeigen, dass und wie es geht. 400 Berlinerinnen und Berliner versorgen sich so mit Bio-Gemüse aus dem Oderbruch – wobei ‚versorgen‘ hier doppelt zu verstehen ist: Es ist gewünscht, dass die Bezieherinnen und Bezieher der Basta-Erzeugnisse beim Pflanzen und Ernten mit anpacken und so den Bezug zwischen Konsumenten und Produzenten von Nahrungsmitteln wiederherstellen.“
Der ostbrandenburgische Biohof sei heute sicherlich keine Blaupause für die Brandenburger Landwirtschaft im Ganzen, so Vogel, aber von ihm gingen innovative Impulse aus, die zum Nachdenken anregen und auf Vielfalt in der Region und Landnutzung setzen.
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Das mit dem Brandenburger Verein Endmoräne e. V. geehrte Netzwerk aus aktiven Berliner und Brandenburger Künstlerinnen und Künstlern bereichert die Kunstszene der Region seit fast 30 Jahren.
Axel Vogel:
„Ihre jährlichen, jeweils woanders verorteten Kunstprojekte erwecken Brandenburger Orte zum Leben, die bei der rasanten Entwicklung der 1990er Jahre ihre Funktion verloren hatten. Die Auseinandersetzungen, die Sie anstoßen, und die Vernetzung von künstlerischem Schaffen und Kunstschaffenden in Brandenburg, Berlin und weltweit bereichern das gesellschaftliche Leben in unseren ländlichen Regionen und unsere gemeinsame kulturelle Landschaft nachhaltig.“