Praxis und Wissenschaft für Eiweißpflanzen und Biogemüse – Zwei EIP-Projekte für landwirtschaftliche Innovation laden zu Feldtagen

Potsdam – Mit den Europäischen Innovationspartnerschaften für Produktivität und Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft (EIP-AGRI) fördert die Europäische Union innovative Projekte zur Steigerung der landwirtschaftlichen Produktivität und der Nachhaltigkeit. Auch in Brandenburg arbeiten dafür Landwirte, Wissenschaftler, Berater und Verbände eng in Partnerschaften zusammen, mit dem Ziel Lösungen für bestehende Probleme in der landwirtschaftlichen Praxis. Anfang September laden zwei Projekte zu Feldtagen ein, um ihre Fortschritte und Erkenntnisse mit interessierten Akteuren zu teilen.

Die Zusammenarbeit von Forschung und Praxis ermöglicht eine verbesserte Umsetzbarkeit von Projektergebnissen im realen Betriebsumfeld. Die Förderung der Produktivität in der Land- und Forstwirtschaft sowie im Gartenbau steht dabei im Einklang mit den Anforderungen des Klima-, Verbraucher- und Tierschutzes.

Am 5. September lädt das Projekt HEILU: Hochqualitative Eiweißfuttermittel aus Luzerne ab 10 Uhr zum Feldtag in den Dorfkrug Wallmow, Wallmow 45, 17291 Carmzow-Wallmow, ein. Das Projekt beschäftigt sich mit der Entwicklung hochwertiger Eiweißfuttermittel aus Luzerne. Während des Feldtages werden die aktuellen Projektfortschritte präsentiert, insbesondere im Hinblick auf Sorten, Anbau und Verwendung von Luzerne. Die Teilnehmer haben die Gelegenheit, ihre Erfahrungen mit Experten, Praktikern und Fachreferenten auszutauschen. Nach einer Stärkung mit regionalem Mittagessen steht ein Feldbesuch bei Familie Wendt auf dem Programm, um die Luzernebestände vor Ort zu begutachten

Anmeldung per E-Mail bis 01.09.2023 mit Ihren Kontaktdaten an: karoline.funk@agrathaer.de

Beim zweiten Feldtag des Projekts BioStripPlant: Nachhaltige Streifenbearbeitung im Bio-Gemüsebau am 7. September in der Bio-Gärtnerei Watzkendorf, Zum Mühlenbach 12, 17237 Blankensee, geht es ab 13 Uhr um die Entwicklung und Erprobung nachhaltiger Streifenbearbeitungsmethoden im Bio-Gemüsebau. In Zusammenarbeit mit uckermärkischen Betrieben und dem Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau e.V. (IGZ) werden Varianten der Streifenbearbeitung auf Unkrautdruck, Ökonomie und Wasserhaushalt untersucht. Unter Leitung der agrathaer GmbH und mit Unterstützung der Fördergemeinschaft ökologischer Landbau (FÖL) sollen so Handlungsempfehlungen für die Anwendung des Verfahrens in Brandenburg entwickelt werden.

Der Feldtag bietet die Möglichkeit, das Verfahren aus erster Hand kennenzulernen, Geräte zu diskutieren und Einblicke in die zukünftige Anwendung zu gewinnen.

Anmeldung per E-Mail bis 01.09.2023 mit Ihren Kontaktdaten an eip.BioStripPlant@agrathaer.de

Für weitere Informationen und Presseanfragen zu den Feldtagen wenden Sie sich bitte an:

Dr. Martin Hecker martin.hecker@agrathaer.de oder Karoline Funk karoline.funk@agrathaer.de, agrathaer GmbH.

EIP-AGRI in Brandenburg:

Seit dem Start des EIP-AGRI-Programms im Jahr 2015 wurden in Brandenburg insgesamt 28 Projekte bewilligt, die Laufzeiten von 3 bis 6 Jahren haben. Die ersten Projekte starteten im Jahr 2016. Mittlerweile haben 22 Projekte ihre Arbeit beendet.

Für Brandenburg und Berlin wurden für die EU-Förderperiode 2014 bis 2022 insgesamt 31,98 Millionen Euro Landes- und EU-Mittel für die EIP-Förderung bereitgestellt. Auch in der neuen EU-Förderperiode 2023 bis 2027 wird das Programm weitergeführt. Dafür stehen insgesamt 25 Millionen Euro zur Verfügung.