Hauptmenü

Baustart für letzten Deichabschnitt zum Hochwasserschutz in Breese

- Erschienen am 27.07.2020

Potsdam / Breese – Am heutigen Montag beginnen die Bauarbeiten für den letzten verbliebenen Deichabschnitt, um den Hochwasserschutz für den Ort Breese zu vervollständigen. Dazu wird die Kreisstraße 7031 auf circa 1 Kilometer Länge zu einer Hochwasserschutzanlage ertüchtigt und um 1,5 Meter erhöht.

Der neue Deichabschnitt wird nicht nur die Ortslage Breese, sondern auch die südöstlich angrenzende Karthaneniederung vor Hochwasser durch Rückstau der Elbe in die Stepenitz schützen. Gerade ein Hochwasser wie im Juni 2013 an der Elbe soll dadurch wirksam von Breese ferngehalten werden.

Im Auftrag des Landesamtes für Umwelt Brandenburg (LfU) führt die Willi Meyer Bauunternehmen GmbH aus Falkensee die erforderlichen Bauarbeiten durch. Dabei werden die Hochwasserschutzanlagen um Breese zwischen den bereits fertigen Baulosen 3a und 4 vervollständigt und auf das aktuelle Bemessungshochwasser von 7,99 Meter am Pegel Wittenberge angepasst. Der Hauptanteil des neu auszuführenden Deichabschnitts ist der ein Kilometer lange Straßenabschnitt der K7031 (Perleberger Straße) zwischen der Bushaltestelle Kleine Breese und der Stepenitzbrücke, der Breese mit Weisen verbindet. Weiterhin wird das bereits fertiggestellte Baulos 3a an die Kreisstraße K7031 angebunden und der Weisener Weg in Asphaltbauweise auf etwa 150 Metern angepasst.

Anfang Juni wurde durch Veröffentlichung im Amtsblatt und über eine Postwurfsendung bereits über das Bauvorhaben und die verbundenen Einschränkungen informiert. Die Beeinträchtigungen für die ansässigen Anwohnerinnen und Anwohner sowie Landwirtinnen und Landwirte sollen so gering wie möglich gehalten werden. Dennoch ist für einen begrenzten Zeitraum eine Vollsperrung der Kreisstraße erforderlich. Für den Straßenverkehr zwischen Weisen und Breese werden eine Umleitung über die L11 ausgewiesen und für den Radverkehr örtliche Radwege zur Umfahrung empfohlen. Von der Sperrung sind auch der öffentliche Personennahverkehr und der Schulbusbetrieb betroffen. Die alten im Straßenkörper der K7031 verbliebenen Leitungen werden im Zuge der Baumaßnahme ausgebaut. Dabei müssen auch die Wasserversorgung des Friedhofs in Breese sowie eine Trinkwasserleitung des Westprignitzer Trinkwasser- und Abwasserzweckverbands (WTAZV) neu verlegt werden. Über die zeitweiligen Einschränkungen wird über die örtliche Presse und die Baufirmen informiert. Ende des Jahres will die Baufirma die Arbeiten abschließen.

Die reinen Baukosten für diese Maßnahme betragen circa 2,15 Millionen Euro, finanziert aus Mitteln des „Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes" (ELER) und kofinanziert aus Mitteln des Bundes (GAK) und des Landes Brandenburg.