Tierschutzplan am 7.10. und 3.12. auf Exkursion in Demonstrationsbetriebe mit tiergerechten Haltungsformen
- Erschienen amAchtung: Diese Termin entfällt leider wegen der Afrikanischen Schweinfest!
Potsdam – Als eines der ersten Bundesländer hatte Brandenburg 2017 einen eigenen Tierschutzplan erarbeitet – darin spielen tierhaltende Demonstrationsbetriebe eine Schlüsselrolle. Auf Exkursionen in die Betriebe können sich Interessierte und Fachleute vor Ort von tiergerechteren Wirtschaftsweisen ein Bild machen. Die nächsten Termine für Exkursionen im Bereich der Geflügelhaltung gibt es am 7. Oktober und am 3. Dezember 2020 zum Demonstrationsbetrieb Landwirtschaft Golzow Betriebs-GmbH (Märkisch Oderland).
Die Landwirtschaft Golzow Betriebs-GmbH betreibt seit November 2018 vier „FairMast-Ställe“, in denen sowohl männliche als auch weibliche Masthähnchen aufgezogen werden. „FairMast“ steht für eine tierfreundlichere Geflügelhaltung mit einem gehobenen Standard im Hinblick auf Tierschutz und Tierwohl. Die Tiere werden länger und damit langsamer aufgezogen. Außerdem stehen ihnen mehr Platz im Stall zur Verfügung sowie mehr Strukturen und verschiedene Beschäftigungsmöglichkeiten. Strohballen, Sitzstangen und Picksteine ermöglichen den Tieren das Ausleben ihres natürlichen Scharr- und Pickverhaltens.
Brandenburg hatte als eines der ersten Bundesländer einen eigenen Tierschutzplan vorgelegt, den das Aktionsbündnis Agrarwende, der Berufsstand und die Wissenschaft gemeinsam erarbeiteten. Laut Umsetzungskonzept werden landwirtschaftliche tierhaltende Demonstrationsbetriebe gesucht, die bereits tiergerechtere Wirtschaftsweisen erfolgreich in ihrer Betriebspraxis etabliert haben. Zum Ende des Jahres 2019 und zu Beginn des Jahres 2020 haben bereits Exkursionen in drei Demonstrationsbetriebe stattgefunden.
In diesem Jahr gibt es außerdem mit dem Landwirtschaftsbetrieb Schulz aus Atterwasch einen weiteren Demonstrationsbetrieb für den Tierschutzplan im Bereich der Geflügelhaltung und damit insgesamt 5 Demonstrationsbetriebe.
Die Frankenförder Forschungsgesellschaft mbH betreut die Exkursionen. Durch die aktuelle Covid-19-Situation ist die Teilnehmerzahl an den Veranstaltungen limitiert und eine Anmeldung eine Woche vorab notwendig bei Frau Kühnel, Tel.: 030 2809 1933, kuehnel@frankenfoerder-fg.de.
Die Anreise muss selbst organisiert werden. Auch wenn die Exkursionen hauptsächlich im Freien stattfinden, sind die üblichen Hygienemaßnahmen einzuhalten.