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Aktivitäten mit Polen 2023

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Die Delegationsteilnehmer besichtigen die 'Inseln des Lebens' des Brutvogelprojekts.
© Jens-Uwe Schade/MLUK

Umweltminister Vogel in der Wojewodschaft Lebuser Land

Auf Einladung des Vizemarschalls Stanisław Tomczyszyn reiste Minister Axel Vogel am 14. Juni 2023 mit einer Delegation in die Wojewodschaft Lebuser Land.

Gastgeber war die Stiftung Grünes Tal der Oder und Warthe, die ihr Projekt „Inseln des Lebens“ vorstellte. Bereits auf der Internationalen Grünen Woche war Minister Vogel auf dieses Projekt aufmerksam geworden. Es entstand der Wunsch, dieses Brutvogelprojekt vor Ort selbst kennen zu lernen.

Das Projekt wurde mit EU-Mitteln gefördert. Ziel ist es, ein effizient funktionierendes Naturschutzsystem 200 Kilometer entlang der Mittleren und Unteren Oder sowie der Untere Warthe zu entwickeln. Der Erhalt und der Schutz von Arten und ihren Lebensräumen sollen die Lebensqualität der Bewohner sowie den Tourismus und die Wirtschaft der Region verbessern.

Bei seinem Besuch hatte Minister Vogel auch Gelegenheit, den in diesem Gebiet mit viel Engagement tätigen Naturschützer Piotr Chara kennenzulernen. Ohne langjährig tätige Naturschützer wären Projekte wie dieses nicht erfolgreich umsetzbar.

Thema der Brandenburger Delegation an den beiden folgenden Tagen waren insbesondere die grenzüberscheitende Wissenschaftskooperation. Die Zusammenarbeit des Netzwerks der außeruniversitären Einrichtungen der Agrar- und Umweltforschung im Land Brandenburg mit Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen aus der Wojewodschaft Lebuser Land soll vertieft werden. Bisherige Gespräche von Vertretern des Instituts für Lebensmittel- und Umweltforschung (ILU) Bad Belzig im Lubuskie-Zentrum für Innovation und agrotechnische Umsetzung in Kalsk und in der Universität Zielona Góra haben Kooperationsfelder bereits konkret werden lassen.

Der Besuch der Delegation aus Brandenburg in der Wojewodschaft Lebuser Land ist ein weiterer Meilenstein in der Zusammenarbeit der brandenburgischen Landesumweltverwaltung mit seinen polnischen Partnern.

Die Delegationsteilnehmer besichtigen die 'Inseln des Lebens' des Brutvogelprojekts.
© Jens-Uwe Schade/MLUK

Umweltminister Vogel in der Wojewodschaft Lebuser Land

Auf Einladung des Vizemarschalls Stanisław Tomczyszyn reiste Minister Axel Vogel am 14. Juni 2023 mit einer Delegation in die Wojewodschaft Lebuser Land.

Gastgeber war die Stiftung Grünes Tal der Oder und Warthe, die ihr Projekt „Inseln des Lebens“ vorstellte. Bereits auf der Internationalen Grünen Woche war Minister Vogel auf dieses Projekt aufmerksam geworden. Es entstand der Wunsch, dieses Brutvogelprojekt vor Ort selbst kennen zu lernen.

Das Projekt wurde mit EU-Mitteln gefördert. Ziel ist es, ein effizient funktionierendes Naturschutzsystem 200 Kilometer entlang der Mittleren und Unteren Oder sowie der Untere Warthe zu entwickeln. Der Erhalt und der Schutz von Arten und ihren Lebensräumen sollen die Lebensqualität der Bewohner sowie den Tourismus und die Wirtschaft der Region verbessern.

Bei seinem Besuch hatte Minister Vogel auch Gelegenheit, den in diesem Gebiet mit viel Engagement tätigen Naturschützer Piotr Chara kennenzulernen. Ohne langjährig tätige Naturschützer wären Projekte wie dieses nicht erfolgreich umsetzbar.

Thema der Brandenburger Delegation an den beiden folgenden Tagen waren insbesondere die grenzüberscheitende Wissenschaftskooperation. Die Zusammenarbeit des Netzwerks der außeruniversitären Einrichtungen der Agrar- und Umweltforschung im Land Brandenburg mit Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen aus der Wojewodschaft Lebuser Land soll vertieft werden. Bisherige Gespräche von Vertretern des Instituts für Lebensmittel- und Umweltforschung (ILU) Bad Belzig im Lubuskie-Zentrum für Innovation und agrotechnische Umsetzung in Kalsk und in der Universität Zielona Góra haben Kooperationsfelder bereits konkret werden lassen.

Der Besuch der Delegation aus Brandenburg in der Wojewodschaft Lebuser Land ist ein weiterer Meilenstein in der Zusammenarbeit der brandenburgischen Landesumweltverwaltung mit seinen polnischen Partnern.


Erfahrungsaustausch zur Genehmigung und Überwachung von genehmigungsbedürftigen Anlagen in Schwedt/Oder

Im Rahmen des gemeinsamen Arbeitsprogramms fand am 10. Mai in der Firma VERBIO Schwedt GmbH (Land Brandenburg) ein weiteres deutsch-polnisches Fachgespräch zum Thema Anlagengenehmigung und -überwachung mit anschließender Betriebsbesichtigung statt.

Auf Einladung des Brandenburger Umweltministeriums waren zu diesem Treffen deutsche und polnische Fachleute aus den Marschallämtern der Partner-Wojewodschaften Lebuser Land, Westpommern und Großpolen sowie aus dem Landesamt für Umwelt Brandenburg angereist.

Zum Auftakt der Veranstaltung stellte der Geschäftsführer der VERBIO Schwedt GmbH in einer allgemeinen Einführung das Unternehmen vor.

Im Anschluss informierten Mitarbeitende des Landesamts für Umwelt Brandenburg über das Genehmigungs- und Überwachungsverfahrens am Beispiel der Verbio Schwedt GmbH.

Im Gespräch tauschten sich die Teilnehmenden über aktuelle Aufgabenstellungen und über die Besonderheiten der nationalen Regelungen bei Genehmigungs- und Überwachungsverfahren beiderseits der Oder aus.

Der abschließende Rundgang über das Firmengelände gab den polnischen Fachleuten einen Einblick in die Unternehmens-Bereiche Ethanol und Gas und zeigte die besonderen Vorkehrungen bezogen auf die Umweltschutzmaßnahmen.

Erfahrungsaustausch zur Genehmigung und Überwachung von genehmigungsbedürftigen Anlagen in Schwedt/Oder

Im Rahmen des gemeinsamen Arbeitsprogramms fand am 10. Mai in der Firma VERBIO Schwedt GmbH (Land Brandenburg) ein weiteres deutsch-polnisches Fachgespräch zum Thema Anlagengenehmigung und -überwachung mit anschließender Betriebsbesichtigung statt.

Auf Einladung des Brandenburger Umweltministeriums waren zu diesem Treffen deutsche und polnische Fachleute aus den Marschallämtern der Partner-Wojewodschaften Lebuser Land, Westpommern und Großpolen sowie aus dem Landesamt für Umwelt Brandenburg angereist.

Zum Auftakt der Veranstaltung stellte der Geschäftsführer der VERBIO Schwedt GmbH in einer allgemeinen Einführung das Unternehmen vor.

Im Anschluss informierten Mitarbeitende des Landesamts für Umwelt Brandenburg über das Genehmigungs- und Überwachungsverfahrens am Beispiel der Verbio Schwedt GmbH.

Im Gespräch tauschten sich die Teilnehmenden über aktuelle Aufgabenstellungen und über die Besonderheiten der nationalen Regelungen bei Genehmigungs- und Überwachungsverfahren beiderseits der Oder aus.

Der abschließende Rundgang über das Firmengelände gab den polnischen Fachleuten einen Einblick in die Unternehmens-Bereiche Ethanol und Gas und zeigte die besonderen Vorkehrungen bezogen auf die Umweltschutzmaßnahmen.


Deutsch-polnische Exkursion im Nationalpark Unteres Odertal am 13. September 2023 - Eine Nationalparkmitarbeiterin erklärt die Schutzzonen.
© Artus Golis

Deutsch-polnischer Workshop „Regionale Umsetzung der EU-Verordnung zu invasiven Arten“ in Criewen

Am 13. September trafen sich im Rahmen der grenzüberschreitenden Verwaltungskooperation Expertinnen und Experten aus den Partnerwojewodschaften Westpommern, Lebuser Land, Großpolen und dem Land Brandenburg im NATURA-2000-Haus der Nationalparkverwaltung Unteres Odertal in Criewen.

Thema des gemeinsamen Workshops war die regionale Umsetzung der EU-Verordnung Nr. 1143/2014 über die Prävention und das Management der Einbringung und Ausbreitung invasiver gebietsfremder Arten. Mit dieser, am 1. Januar 2015 in Kraft getretenen Verordnung hat die EU-Kommission erstmals einen rechtsverbindlichen Rahmen zum Umgang mit invasiven gebietsfremden Arten in den Mitgliedstaaten geschaffen.

Durch die Globalisierung des Handels, die Zunahme des weltweiten Tourismus und klimatische Veränderungen gelangen zunehmend Tier- und Pflanzenarten aus ihren ursprünglichen Verbreitungsgebieten in unsere Regionen und Ökosysteme. Gelingt es einer Art sich zu etablieren, sich stark zu vermehren und auszubreiten, können daraus negative Auswirkungen auf die Biodiversität und die damit verbundenen Ökosystemleistungen sowie gegebenenfalls auf die menschliche Gesundheit und Wirtschaft entstehen.

Mitarbeitende der Nationalparkverwaltung Unteres Odertal, des Landesumweltamts und des Umweltministeriums Brandenburgs tauschten sich hierzu mit den Fachkolleginnen und -kollegen der Marschallämter, der Vereinigung der Landschaftsschutzparke, der Regionale Umweltdirektionen und regionalen Jagdverbänden aus.

Thematisiert wurden

  • die Zuständigkeiten, Zielsetzungen, Maßnahmen und Entwicklungen zu ausgewählten Arten,
  • Konkrete Maßnahmen-Beispiele bei Pflanzen und Tieren aus der Praxis,
  • die Rolle der Jagd beim Management der invasiven Arten sowie
  • die Vorkommen invasiver Pflanzen- und Tierarten und der Managementansatz im Nationalpark im Hinblick auf den Schutzweck „ungestörte Entwicklung“.

Nach der sich anschließenden Exkursion ins Gelände des Nationalparks Unteres Odertal folgte die Auswertung des Workshops, in der die Potenziale der grenzüberschreitenden Kooperation deutlich wurden.

Deutsch-polnische Exkursion im Nationalpark Unteres Odertal am 13. September 2023 - Eine Nationalparkmitarbeiterin erklärt die Schutzzonen.
© Artus Golis

Deutsch-polnischer Workshop „Regionale Umsetzung der EU-Verordnung zu invasiven Arten“ in Criewen

Am 13. September trafen sich im Rahmen der grenzüberschreitenden Verwaltungskooperation Expertinnen und Experten aus den Partnerwojewodschaften Westpommern, Lebuser Land, Großpolen und dem Land Brandenburg im NATURA-2000-Haus der Nationalparkverwaltung Unteres Odertal in Criewen.

Thema des gemeinsamen Workshops war die regionale Umsetzung der EU-Verordnung Nr. 1143/2014 über die Prävention und das Management der Einbringung und Ausbreitung invasiver gebietsfremder Arten. Mit dieser, am 1. Januar 2015 in Kraft getretenen Verordnung hat die EU-Kommission erstmals einen rechtsverbindlichen Rahmen zum Umgang mit invasiven gebietsfremden Arten in den Mitgliedstaaten geschaffen.

Durch die Globalisierung des Handels, die Zunahme des weltweiten Tourismus und klimatische Veränderungen gelangen zunehmend Tier- und Pflanzenarten aus ihren ursprünglichen Verbreitungsgebieten in unsere Regionen und Ökosysteme. Gelingt es einer Art sich zu etablieren, sich stark zu vermehren und auszubreiten, können daraus negative Auswirkungen auf die Biodiversität und die damit verbundenen Ökosystemleistungen sowie gegebenenfalls auf die menschliche Gesundheit und Wirtschaft entstehen.

Mitarbeitende der Nationalparkverwaltung Unteres Odertal, des Landesumweltamts und des Umweltministeriums Brandenburgs tauschten sich hierzu mit den Fachkolleginnen und -kollegen der Marschallämter, der Vereinigung der Landschaftsschutzparke, der Regionale Umweltdirektionen und regionalen Jagdverbänden aus.

Thematisiert wurden

  • die Zuständigkeiten, Zielsetzungen, Maßnahmen und Entwicklungen zu ausgewählten Arten,
  • Konkrete Maßnahmen-Beispiele bei Pflanzen und Tieren aus der Praxis,
  • die Rolle der Jagd beim Management der invasiven Arten sowie
  • die Vorkommen invasiver Pflanzen- und Tierarten und der Managementansatz im Nationalpark im Hinblick auf den Schutzweck „ungestörte Entwicklung“.

Nach der sich anschließenden Exkursion ins Gelände des Nationalparks Unteres Odertal folgte die Auswertung des Workshops, in der die Potenziale der grenzüberschreitenden Kooperation deutlich wurden.