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Aktivitäten mit Polen 2019

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Anpassung an den Klimawandel – Ein deutsch-polnischer Erfahrungsaustausch

Am 3. bis 4. Dezember 2019 fand in Posen auf Einladung des Marschallamts Großpolen ein erster Fachworkshop zum Thema „Klimawandel“ statt. An dem Erfahrungsaustausch beteiligten sich 16 Fachleute aus Verwaltungen, wissenschaftlichen Einrichtungen und Interessenverbänden der Wojewodschaften Westpommern, Lebuser Land und Großpolen sowie dem Land Brandenburg. Inhaltlicher Schwerpunkt des Gesprächs war das Thema „Maßnahmen für die Land- und Forstwirtschaft“.

Vizemarschall Grabowski eröffnete das Treffen. Er machte auf die Priorität dieser Aufgabe aufmerksam. Sich ihr intensiv zu widmen, soll dazu beitragen, zukünftig den Auswirkungen des Klimawandels gewachsen zu sein. Mit dem grenzüberscheitenden Austausch können neue Impulse gegeben, Lösungen erarbeitet und Erfahrungen vermittelt werden. Der Workshop gab den Fachleuten einen Einblick in die aktuellen Probleme und in präventive, anteilig mit Mitteln der Europäischen Union (EU) finanzierte Projekte der Land- und Forstwirtschaft. Polnische Teilnehmer hoben den Stellenwert der landwirtschaftlichen Beratung hervor, die für eine zukunftssichere Landwirtschaft noch mehr Bedeutung bekommen wird.

Die Workshop-Teilnehmer erhielten Informationen über aktuelle wissenschaftliche Projekte:

Dr. Johann Bachinger vom Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e. V. erläuterte, wie die Landwirtschaft im Hinblick auf die Folgen des Klimawandels widerstandsfähiger werden kann. Beispielhaft stellte er Methoden und Ergebnisse aus Brandenburg vor. Das Bundesland zählt schon heute zu den trockensten Regionen Deutschlands. Auswirkungen klimatischer Veränderungen sind unter anderem längere Vegetationsperioden, eine veränderte Nährstoffverfügbarkeit, zunehmende Ertragsschwankungen, Veränderung von Lebensgemeinschaften und ein höheres Erosionsrisiko. Die Anbausysteme müssen nach Aussagen des Wissenschaftlers betriebsspezifisch, standortbezogen und langfristig angepasst werden. Dafür sind stabile „Praxis-Wissenschafts-Kooperationen“ notwendig. Innovationen in der Landwirtschaft entstehen nämlich eher in kleinen langfristigen Netzwerken, die auf Vertrauen basieren.

Marcin Behnke vom Forschungszentrum COBORU (Posen) berichtete über Untersuchungen zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit der Lebensmittelproduktion in Folge des Klimawandels in der Wojewodschaft Großpolen.

Der zweite Tag des Workshops begann thematisch mit den Auswirkungen des Klimawandels auf die Bienenzucht. Prof. Dr. Kaspar Bienefeld vom Länderinstitut für Bienenkunde in Hohen Neuendorf referierte über Untersuchungen in Deutschland, die Auskunft über die Bedrohung der Honigbiene durch den Klimawandel geben. Ein Vertreter des Imkerverbands in Großpolen informierte über regionale Maßnahmen zum Schutz der Bienen- und Honigpflanzen.

Im letzten Teil des Erfahrungsaustauschs standen Projekte zur Verbesserung des Landeswasserhaushalts im Focus. Friedrich Birr von der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung in Eberswalde stellte das Projekt „Klimaschutz durch Moorschutz – Paludikultur als integrale Lösung für Klima, Moor und Landnutzung“ vor. Ein Vertreter der Regionaldirektion der staatlichen Wälder in Posen informierte über regionale Projekte, die die Prävention von Dürre und Überschwemmungen und deren Folgen für das Waldökosystem und die Agrarlandschaft beinhalten. Der Vertreter des Brandenburger Agrarministeriums stellte das Förderprogramm „Moorschonende Stauhaltung“ vor, dass unter anderem mit Mitteln der EU finanziert wird.

Alle Teilnehmer des Workshops waren sich darin einig, dass es sinnvoll ist, diesen grenzüberschreitenden Austausch weiterzuführen. Die Anpassung der Agrar- und Forstwirtschaft an klimatische Veränderungen wird Gesprächsthema bleiben. Entsprechende Maßnahmen sollen in das Arbeitsprogramm 2020-2025 der Partnerregionen aufgenommen werden.

Anpassung an den Klimawandel – Ein deutsch-polnischer Erfahrungsaustausch

Am 3. bis 4. Dezember 2019 fand in Posen auf Einladung des Marschallamts Großpolen ein erster Fachworkshop zum Thema „Klimawandel“ statt. An dem Erfahrungsaustausch beteiligten sich 16 Fachleute aus Verwaltungen, wissenschaftlichen Einrichtungen und Interessenverbänden der Wojewodschaften Westpommern, Lebuser Land und Großpolen sowie dem Land Brandenburg. Inhaltlicher Schwerpunkt des Gesprächs war das Thema „Maßnahmen für die Land- und Forstwirtschaft“.

Vizemarschall Grabowski eröffnete das Treffen. Er machte auf die Priorität dieser Aufgabe aufmerksam. Sich ihr intensiv zu widmen, soll dazu beitragen, zukünftig den Auswirkungen des Klimawandels gewachsen zu sein. Mit dem grenzüberscheitenden Austausch können neue Impulse gegeben, Lösungen erarbeitet und Erfahrungen vermittelt werden. Der Workshop gab den Fachleuten einen Einblick in die aktuellen Probleme und in präventive, anteilig mit Mitteln der Europäischen Union (EU) finanzierte Projekte der Land- und Forstwirtschaft. Polnische Teilnehmer hoben den Stellenwert der landwirtschaftlichen Beratung hervor, die für eine zukunftssichere Landwirtschaft noch mehr Bedeutung bekommen wird.

Die Workshop-Teilnehmer erhielten Informationen über aktuelle wissenschaftliche Projekte:

Dr. Johann Bachinger vom Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e. V. erläuterte, wie die Landwirtschaft im Hinblick auf die Folgen des Klimawandels widerstandsfähiger werden kann. Beispielhaft stellte er Methoden und Ergebnisse aus Brandenburg vor. Das Bundesland zählt schon heute zu den trockensten Regionen Deutschlands. Auswirkungen klimatischer Veränderungen sind unter anderem längere Vegetationsperioden, eine veränderte Nährstoffverfügbarkeit, zunehmende Ertragsschwankungen, Veränderung von Lebensgemeinschaften und ein höheres Erosionsrisiko. Die Anbausysteme müssen nach Aussagen des Wissenschaftlers betriebsspezifisch, standortbezogen und langfristig angepasst werden. Dafür sind stabile „Praxis-Wissenschafts-Kooperationen“ notwendig. Innovationen in der Landwirtschaft entstehen nämlich eher in kleinen langfristigen Netzwerken, die auf Vertrauen basieren.

Marcin Behnke vom Forschungszentrum COBORU (Posen) berichtete über Untersuchungen zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit der Lebensmittelproduktion in Folge des Klimawandels in der Wojewodschaft Großpolen.

Der zweite Tag des Workshops begann thematisch mit den Auswirkungen des Klimawandels auf die Bienenzucht. Prof. Dr. Kaspar Bienefeld vom Länderinstitut für Bienenkunde in Hohen Neuendorf referierte über Untersuchungen in Deutschland, die Auskunft über die Bedrohung der Honigbiene durch den Klimawandel geben. Ein Vertreter des Imkerverbands in Großpolen informierte über regionale Maßnahmen zum Schutz der Bienen- und Honigpflanzen.

Im letzten Teil des Erfahrungsaustauschs standen Projekte zur Verbesserung des Landeswasserhaushalts im Focus. Friedrich Birr von der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung in Eberswalde stellte das Projekt „Klimaschutz durch Moorschutz – Paludikultur als integrale Lösung für Klima, Moor und Landnutzung“ vor. Ein Vertreter der Regionaldirektion der staatlichen Wälder in Posen informierte über regionale Projekte, die die Prävention von Dürre und Überschwemmungen und deren Folgen für das Waldökosystem und die Agrarlandschaft beinhalten. Der Vertreter des Brandenburger Agrarministeriums stellte das Förderprogramm „Moorschonende Stauhaltung“ vor, dass unter anderem mit Mitteln der EU finanziert wird.

Alle Teilnehmer des Workshops waren sich darin einig, dass es sinnvoll ist, diesen grenzüberschreitenden Austausch weiterzuführen. Die Anpassung der Agrar- und Forstwirtschaft an klimatische Veränderungen wird Gesprächsthema bleiben. Entsprechende Maßnahmen sollen in das Arbeitsprogramm 2020-2025 der Partnerregionen aufgenommen werden.


Workshop zur Bekämpfung der grenzüberschreitenden Abfallkriminalität in der Grenzregion Polen-Deutschland

Grenzüberschreitende Abfalltransporte nach Polen nehmen zu. Bei Abfalltransportkontrollen werden immer wieder illegale Abfallentsorgungsvorgänge festgestellt. Aus diesem Anlass führte das Brandenburger Umweltministerium in Zusammenarbeit mit der Sonderabfallgesellschaft Brandenburg/Berlin mbH, den Innen- und Justizbehörden der Länder Brandenburg und Berlin, mit dem Landeskriminalamt Brandenburg und der Berliner Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz Ende Oktober 2019 einen Workshop in Potsdam durch. 

Workshop zur Bekämpfung der grenzüberschreitenden Abfallkriminalität in der Grenzregion Polen-Deutschland

Grenzüberschreitende Abfalltransporte nach Polen nehmen zu. Bei Abfalltransportkontrollen werden immer wieder illegale Abfallentsorgungsvorgänge festgestellt. Aus diesem Anlass führte das Brandenburger Umweltministerium in Zusammenarbeit mit der Sonderabfallgesellschaft Brandenburg/Berlin mbH, den Innen- und Justizbehörden der Länder Brandenburg und Berlin, mit dem Landeskriminalamt Brandenburg und der Berliner Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz Ende Oktober 2019 einen Workshop in Potsdam durch. 


Exkursionsteilnehmer vor einer Schautafel © Andrea Eichenberg/MLUL

Anlagengenehmigung und -überwachung – Ein Erfahrungsaustausch in Westpommern

Experten aus Westpommern, Lebuser Land, Großpolen und Brandenburg trafen sich am 7. November 2019 in der Abfallbehandlungsanlage in Stettin (Polen). Das Marschallamt Westpommern hatte die Partner hierher eingeladen, um den grenzüberschreitenden Erfahrungsaustausch zum Thema „Anlagengenehmigung und -überwachung“ fortzuführen.

Die Stettiner Abfallentsorgungsanlage zählt zu den modernsten Müllverbrennungsanlagen Europas und hat eine Leistung von 150 Tausend Megagramm pro Jahr. Die Anlage wurde 2018 als kommunale thermische Abfallentsorgung in Betrieb genommen. Sie entsorgt gemischte Haushaltsabfälle und andere Brennstoffe aus dem gesamten Gebiet der Wojewodschaft und darüber hinaus. Weitere Informationen veröffentlicht das Unternehmen auf seiner Internet-Seite: www.zuo.szczecin.pl.

Bei dem Treffen konnten die Experten erfahren, wie die Abfallwirtschaft in der Wojewodschaft Westpommern funktioniert und sich ein konkretes Projekt ansehen. Der Abteilungsleiter für Umweltschutz des Marschallamts und der Leiter der Regionalen Umweltinspektionen Stettin informierten die Gäste am Beispiel dieser hochmodernen Abfallverbrennungsanlage über die regionalen Zuständigkeiten und die Vorschriften, die für Genehmigungsverfahren und Überwachung in der Wojewodschaft Westpommern gelten.

Die Fachexperten aus Brandenburg nutzten das Treffen für Nachfragen und das persönliche Kennenlernen der polnischen Kolleginnen und Kollegen.

Exkursionsteilnehmer vor einer Schautafel © Andrea Eichenberg/MLUL

Anlagengenehmigung und -überwachung – Ein Erfahrungsaustausch in Westpommern

Experten aus Westpommern, Lebuser Land, Großpolen und Brandenburg trafen sich am 7. November 2019 in der Abfallbehandlungsanlage in Stettin (Polen). Das Marschallamt Westpommern hatte die Partner hierher eingeladen, um den grenzüberschreitenden Erfahrungsaustausch zum Thema „Anlagengenehmigung und -überwachung“ fortzuführen.

Die Stettiner Abfallentsorgungsanlage zählt zu den modernsten Müllverbrennungsanlagen Europas und hat eine Leistung von 150 Tausend Megagramm pro Jahr. Die Anlage wurde 2018 als kommunale thermische Abfallentsorgung in Betrieb genommen. Sie entsorgt gemischte Haushaltsabfälle und andere Brennstoffe aus dem gesamten Gebiet der Wojewodschaft und darüber hinaus. Weitere Informationen veröffentlicht das Unternehmen auf seiner Internet-Seite: www.zuo.szczecin.pl.

Bei dem Treffen konnten die Experten erfahren, wie die Abfallwirtschaft in der Wojewodschaft Westpommern funktioniert und sich ein konkretes Projekt ansehen. Der Abteilungsleiter für Umweltschutz des Marschallamts und der Leiter der Regionalen Umweltinspektionen Stettin informierten die Gäste am Beispiel dieser hochmodernen Abfallverbrennungsanlage über die regionalen Zuständigkeiten und die Vorschriften, die für Genehmigungsverfahren und Überwachung in der Wojewodschaft Westpommern gelten.

Die Fachexperten aus Brandenburg nutzten das Treffen für Nachfragen und das persönliche Kennenlernen der polnischen Kolleginnen und Kollegen.


Die Teilnehmenden folgen dem Vortrag © Michal Bielewicz/Regionale Umweltdirektion Landsberg

Wolfsmanagement - Ein grenzüberschreitender Erfahrungsaustausch

Erneut kamen am 9. Oktober 2019 Experten aus Brandenburg, Westpommern und Lebuser Land zusammen, um den deutsch-polnischen Erfahrungsaustausch zum Thema „Wolfsmanagement“ weiterzuführen. Dazu lud die Staatliche Umweltdirektion Landsberg/Warthe die Teilnehmenden in die Oberförsterei Strzelce Krajenskie (Wojewodschaft Lebuser Land) ein.

Aus dem Land Brandenburg nahmen Mitarbeiter des Umweltministeriums, des Landesumweltamts, ehrenamtliche Wolfsbetreuer sowie ein Schäfermeister teil. Von polnischer Seite waren die regionalen Umweltdirektionen, die Staatsforst, die Großschutzgebiete, die Nationalparks Warthe-Mündung und Drawienski, der polnische Jagdverband sowie der Landrat von Strzelce Krajenskie vertreten.

Hauptanliegen des diesjährigen Treffens war es, sich gegenseitig über den Zustand der Wolfspopulationen und ihren Schutz sowie über den Schutz vor Schäden, vor allem bei Nutztieren in Deutschland und Polen, zu informieren.

Lebuser Fachleute referierten zu den Themen „Der Wolf aus der Sicht der Schadensprävention und Entschädigungen in der Wojewodschaft Lebuser Land“ und „Der Wolf im gesellschaftlichen Bewusstsein – Geschichte des Wolfsvorkommens im Lebuser Land und Umgebung“. Der Leiter des polnischen Nationalparks „Warthe-Mündung“ informierte aktuell zum Wolfsmanagement im Nationalpark.

Teilnehmer aus Brandenburg thematisierten die Einfluss-Möglichkeiten, die das Wolfsmanagement auf der Grundlage der Brandenburgischen Wolfsverordnung hat sowie die Strukturen des Wolfsmanagements im Land Brandenburg. Wichtige Partner sind dabei auch die ehrenamtlichen Wolfsbeauftragten, deren Arbeit näher vorgestellt wurde. Über seine Erfahrungen beim Einsatz von Herdenschutzhunden berichtete der Brandenburger Schäfer.

Im Gespräch stellten die Fachleute fest, dass sich der Wolf erst durch seine Unterschutzstellung in Polen wieder im westpolnischen Gebiet ansiedeln und nach Deutschland weiter auszubreiten konnte. Bis dahin wurden einzelne Ansiedlungsversuche durch Abschüsse immer wieder verhindert. Die weitere Ausbreitung der Wölfe ist durch ihre sozialen Strukturen im Rudel und Territorium-Ansprüche ein natürlicher Prozess. In der Biotopvernetzung spielen Grünbrücken an Fernstraßen und Autobahnen eine wichtige Rolle.

Die Habitate der Wölfe in Westpolen und Brandenburg unterscheiden sich wesentlich: In Polen sind es große Waldflächen, in Brandenburg ehemalige Truppenübungsplätze, Bergbaufolgelandschaften und strukturierte Kulturlandschaften.

Schäden an Nutztieren gab es im Land Brandenburg vergleichsweise häufiger. Auf beiden Seiten der Oder gilt es, diese durch Präventionsmaßnahmen möglichst zu verhindern. Der Einsatz von Herdenschutzhunden in Brandenburg interessierte die polnische Seite sehr. Etwas Vergleichbares gibt es in Polen bisher nur in der Karpatenregion. Eine Struktur der ehrenamtlichen Wolfsbetreuer gibt es in Polen nicht. Das Monitoring basiert auf Beobachtungen der Förster und Jäger.

Bei Schäden, die durch Wölfe entstehen, ist der polnische Staat uneingeschränkt entschädigungspflichtig. Die Umweltdirektionen sind für Präventionsmaßnahmen und Schadensregulierungen verantwortlich. Der Nationalpark Warthe-Mündung hat cirka 5.000 Weiderinder und drei örtliche Wolfsrudel, die bisher keine Schäden verursacht haben. Bei entsprechenden Herdengrößen können nicht enthornte Rinder auf natürlichen Weise (Wagenburg-Bildung) Wolfsangriffen vorbeugen.

Am Ende der Fachveranstaltung vereinbarten beide Seiten, ihren Erfahrungsaustausch auch zukünftig fortzusetzen.

Weitere Informationen zum Thema „Wölfe in Brandenburg“ können im Internet auf der Seite https://lfu.brandenburg.de/info/wolf nachgelesen werden.

Die Teilnehmenden folgen dem Vortrag © Michal Bielewicz/Regionale Umweltdirektion Landsberg

Wolfsmanagement - Ein grenzüberschreitender Erfahrungsaustausch

Erneut kamen am 9. Oktober 2019 Experten aus Brandenburg, Westpommern und Lebuser Land zusammen, um den deutsch-polnischen Erfahrungsaustausch zum Thema „Wolfsmanagement“ weiterzuführen. Dazu lud die Staatliche Umweltdirektion Landsberg/Warthe die Teilnehmenden in die Oberförsterei Strzelce Krajenskie (Wojewodschaft Lebuser Land) ein.

Aus dem Land Brandenburg nahmen Mitarbeiter des Umweltministeriums, des Landesumweltamts, ehrenamtliche Wolfsbetreuer sowie ein Schäfermeister teil. Von polnischer Seite waren die regionalen Umweltdirektionen, die Staatsforst, die Großschutzgebiete, die Nationalparks Warthe-Mündung und Drawienski, der polnische Jagdverband sowie der Landrat von Strzelce Krajenskie vertreten.

Hauptanliegen des diesjährigen Treffens war es, sich gegenseitig über den Zustand der Wolfspopulationen und ihren Schutz sowie über den Schutz vor Schäden, vor allem bei Nutztieren in Deutschland und Polen, zu informieren.

Lebuser Fachleute referierten zu den Themen „Der Wolf aus der Sicht der Schadensprävention und Entschädigungen in der Wojewodschaft Lebuser Land“ und „Der Wolf im gesellschaftlichen Bewusstsein – Geschichte des Wolfsvorkommens im Lebuser Land und Umgebung“. Der Leiter des polnischen Nationalparks „Warthe-Mündung“ informierte aktuell zum Wolfsmanagement im Nationalpark.

Teilnehmer aus Brandenburg thematisierten die Einfluss-Möglichkeiten, die das Wolfsmanagement auf der Grundlage der Brandenburgischen Wolfsverordnung hat sowie die Strukturen des Wolfsmanagements im Land Brandenburg. Wichtige Partner sind dabei auch die ehrenamtlichen Wolfsbeauftragten, deren Arbeit näher vorgestellt wurde. Über seine Erfahrungen beim Einsatz von Herdenschutzhunden berichtete der Brandenburger Schäfer.

Im Gespräch stellten die Fachleute fest, dass sich der Wolf erst durch seine Unterschutzstellung in Polen wieder im westpolnischen Gebiet ansiedeln und nach Deutschland weiter auszubreiten konnte. Bis dahin wurden einzelne Ansiedlungsversuche durch Abschüsse immer wieder verhindert. Die weitere Ausbreitung der Wölfe ist durch ihre sozialen Strukturen im Rudel und Territorium-Ansprüche ein natürlicher Prozess. In der Biotopvernetzung spielen Grünbrücken an Fernstraßen und Autobahnen eine wichtige Rolle.

Die Habitate der Wölfe in Westpolen und Brandenburg unterscheiden sich wesentlich: In Polen sind es große Waldflächen, in Brandenburg ehemalige Truppenübungsplätze, Bergbaufolgelandschaften und strukturierte Kulturlandschaften.

Schäden an Nutztieren gab es im Land Brandenburg vergleichsweise häufiger. Auf beiden Seiten der Oder gilt es, diese durch Präventionsmaßnahmen möglichst zu verhindern. Der Einsatz von Herdenschutzhunden in Brandenburg interessierte die polnische Seite sehr. Etwas Vergleichbares gibt es in Polen bisher nur in der Karpatenregion. Eine Struktur der ehrenamtlichen Wolfsbetreuer gibt es in Polen nicht. Das Monitoring basiert auf Beobachtungen der Förster und Jäger.

Bei Schäden, die durch Wölfe entstehen, ist der polnische Staat uneingeschränkt entschädigungspflichtig. Die Umweltdirektionen sind für Präventionsmaßnahmen und Schadensregulierungen verantwortlich. Der Nationalpark Warthe-Mündung hat cirka 5.000 Weiderinder und drei örtliche Wolfsrudel, die bisher keine Schäden verursacht haben. Bei entsprechenden Herdengrößen können nicht enthornte Rinder auf natürlichen Weise (Wagenburg-Bildung) Wolfsangriffen vorbeugen.

Am Ende der Fachveranstaltung vereinbarten beide Seiten, ihren Erfahrungsaustausch auch zukünftig fortzusetzen.

Weitere Informationen zum Thema „Wölfe in Brandenburg“ können im Internet auf der Seite https://lfu.brandenburg.de/info/wolf nachgelesen werden.


Teilnehmende des deutsch-polnischen Erfahrungsaustauschs © Andrea Eichenberg/MLUL

Nachhaltige Entwicklung in der Regionalpolitik – Ein deutsch-polnischer Erfahrungsaustausch

Mit der Verabschiedung der Agenda 2030 durch die Vereinten Nationen hat das Thema „Nachhaltigkeit“ neu an Bedeutung gewonnen. Der umfassende Anspruch dieses Politikfeldes setzt voraus, dass auf allen politischen Ebenen bis hin zu Initiativen der Lokalen Agenda 21 vor Ort ein zielgerichtetes und vernetztes Handeln verabredet wird.

Zu diesem Thema tauschten sich 14 Experten aus Brandenburg, den Wojewodschaften Westpommern, Lebuser Land und Großpolen am 25. September 2019 im Potsdamer alternativen Kulturzentrum „freiLand“ aus. Schwerpunkt waren die 17 Substainable Development Goals (SDG), mit deren Erreichen eine nachhaltige Entwicklung in den Regionen etabliert werden kann. Weitere Gesprächsinhalte waren die Zuständigkeiten und aktuellen Aufgabenstellungen zur Beförderung einer nachhaltigen Entwicklung in den Partnerverwaltungen sowie konkrete regionale Projekte.

Die polnischen Gäste gaben einen Einblick in die Erarbeitung der regionalen Entwicklungsstrategien 2030, mit denen die Umsetzung der 17 Substainable Development Goals verfolgt wird. Auch stellten sie die nationalen Ziele zu diesem Thema vor. Ein Schwerpunkt in den Wojewodschaften ist die Durchführung von Projekten. So wirkt das Marschallamt Großpolen aktuell an einem EU-Projekt mit, das dazu beitragen soll, die Verschwendung von Lebensmitteln zu reduzieren.

Das Land Brandenburg hat seine strategischen Überlegungen und Maßnahmen zur Nachhaltigen Entwicklung im Jahr 2014 in einer Landesnachhaltigkeitsstrategie zusammengefasst. Die Strategie wurde im Mai 2019 fortgeschrieben und orientiert sich an den 17 SDGs.

Die Brandenburger Fachleute informierten über die Prioritäten der regionalen Nachhaltigkeitsstrategie. Sie stellten aktuelle Maßnahmen vor, mit denen eine nachhaltige Bildungsarbeit gestärkt werden soll. Mit Hilfe der vom Ministerium initiierten „Servicestelle BNE“ sollen in diesem Politikfeld Akteure vernetzt und ihre Arbeit unterstützt werden. Auch das Kleinförderprogramm „Aktion Lokale Agenda 21“ wurde vorgestellt. Dieses Programm soll lokale Akteure, die an einer nachhaltigen Kommunalentwicklung mitwirken wollen, und ihre Aktivitäten stärken und vernetzen. Vertreter des Wissenschaftsladens Potsdam e. V. stellten vor Ort beispielgebende Projekte vor. Das Thema „Nachhaltige Entwicklung“ gleicht einer großen Baustelle, auf der viel passiert und noch viel passieren muss.

Zum Thema nachhaltige Entwicklung in Brandenburg informieren die Internetseiten:

Teilnehmende des deutsch-polnischen Erfahrungsaustauschs © Andrea Eichenberg/MLUL

Nachhaltige Entwicklung in der Regionalpolitik – Ein deutsch-polnischer Erfahrungsaustausch

Mit der Verabschiedung der Agenda 2030 durch die Vereinten Nationen hat das Thema „Nachhaltigkeit“ neu an Bedeutung gewonnen. Der umfassende Anspruch dieses Politikfeldes setzt voraus, dass auf allen politischen Ebenen bis hin zu Initiativen der Lokalen Agenda 21 vor Ort ein zielgerichtetes und vernetztes Handeln verabredet wird.

Zu diesem Thema tauschten sich 14 Experten aus Brandenburg, den Wojewodschaften Westpommern, Lebuser Land und Großpolen am 25. September 2019 im Potsdamer alternativen Kulturzentrum „freiLand“ aus. Schwerpunkt waren die 17 Substainable Development Goals (SDG), mit deren Erreichen eine nachhaltige Entwicklung in den Regionen etabliert werden kann. Weitere Gesprächsinhalte waren die Zuständigkeiten und aktuellen Aufgabenstellungen zur Beförderung einer nachhaltigen Entwicklung in den Partnerverwaltungen sowie konkrete regionale Projekte.

Die polnischen Gäste gaben einen Einblick in die Erarbeitung der regionalen Entwicklungsstrategien 2030, mit denen die Umsetzung der 17 Substainable Development Goals verfolgt wird. Auch stellten sie die nationalen Ziele zu diesem Thema vor. Ein Schwerpunkt in den Wojewodschaften ist die Durchführung von Projekten. So wirkt das Marschallamt Großpolen aktuell an einem EU-Projekt mit, das dazu beitragen soll, die Verschwendung von Lebensmitteln zu reduzieren.

Das Land Brandenburg hat seine strategischen Überlegungen und Maßnahmen zur Nachhaltigen Entwicklung im Jahr 2014 in einer Landesnachhaltigkeitsstrategie zusammengefasst. Die Strategie wurde im Mai 2019 fortgeschrieben und orientiert sich an den 17 SDGs.

Die Brandenburger Fachleute informierten über die Prioritäten der regionalen Nachhaltigkeitsstrategie. Sie stellten aktuelle Maßnahmen vor, mit denen eine nachhaltige Bildungsarbeit gestärkt werden soll. Mit Hilfe der vom Ministerium initiierten „Servicestelle BNE“ sollen in diesem Politikfeld Akteure vernetzt und ihre Arbeit unterstützt werden. Auch das Kleinförderprogramm „Aktion Lokale Agenda 21“ wurde vorgestellt. Dieses Programm soll lokale Akteure, die an einer nachhaltigen Kommunalentwicklung mitwirken wollen, und ihre Aktivitäten stärken und vernetzen. Vertreter des Wissenschaftsladens Potsdam e. V. stellten vor Ort beispielgebende Projekte vor. Das Thema „Nachhaltige Entwicklung“ gleicht einer großen Baustelle, auf der viel passiert und noch viel passieren muss.

Zum Thema nachhaltige Entwicklung in Brandenburg informieren die Internetseiten:


Gruppenbild der Exkursionsteilnehmer © Andrea Eichenberg/MLUL

Anlagengenehmigung und -überwachung – Ein Erfahrungsaustausch in Lebuser Land

Im Rahmen des gemeinsamen Arbeitsprogramms hat das Marschallamt Lebuser Land deutsche und polnische Experten der Anlagengenehmigung und -überwachung zu einem weiteren gemeinsamen Fachgespräch nach Polen eingeladen. Fachleute aus den Marschallämtern Lebuser Land und Westpommern sowie aus Brandenburg kamen am 18. September 2019 in Kostrzyn/Odrą erneut zu einem Austausch zusammen. Dieser fand mit anschließender Besichtigung in der hier ansässigen Papierfabrik ICT Poland Sp. z o. o. statt.

Das Unternehmen zählt aktuell zu den wichtigsten europäischen Produktionsstätten. Es produziert unter anderem auch für den deutschen Markt. Nach der letzten Erweiterung der Produktionsstätte im Jahr 2015 wurde eine Produktionskapazität von 210.000 Tonnen mit drei Papiermaschinen erreicht. Außerdem hat die Firma ICT Poland durch ein technisches Entwicklungsprojekt im Jahr 2010 ein vollständig automatisiertes Lager geschaffen. 90.000 Paletten mit fertigen Produkten können hier auf 12 Ebenen gehandhabt und 220 Lastwagen pro Tag beladen werden - ein weiterer Rekord, der die technologische Marktführerschaft unterstreicht. Weiterführende Informationen sind auf der Internet-Seite des Unternehmens veröffentlicht: https://www.ictgroup.net/de/uber-uns/il-gruppo/ict-poland-sp-zoo/chi-siamo.

Am Beispiel dieser hochmodernen Papierfabrik erfuhren die Gäste von den Mitarbeitern des Marschallamts Lebuser Land und der Regionalen Umweltinspektion Grünberg viel über die regionalen Zuständigkeiten und die Vorschriften, die für Genehmigungsverfahren und Überwachung gelten. In der Gesprächsrunde diskutierten die Teilnehmer aktuelle Aufgabenstellungen. Sie tauschten sich über die Besonderheiten in den nationalen Regelungen für Genehmigungs- und Überwachungsverfahren beiderseits der Oder aus.

Beim Rundgang über das Fabrikgelände lernten die Fachleute bereichsweise die Produktion und ihre einzelnen Schritte kennen. Auch erhielten sie im Hinblick auf die Umweltschutzmaßnahmen einen Einblick in die besonderen Vorkehrungen. Besonders beeindruckten die Brandenburger Kolleginnen und Kollegen die Größe und der technische Stand des Unternehmens, die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den regionalen Umweltbehörden, die soziale und nachhaltige Unternehmenskultur und die erzeugten Qualitätsprodukte.

Gruppenbild der Exkursionsteilnehmer © Andrea Eichenberg/MLUL

Anlagengenehmigung und -überwachung – Ein Erfahrungsaustausch in Lebuser Land

Im Rahmen des gemeinsamen Arbeitsprogramms hat das Marschallamt Lebuser Land deutsche und polnische Experten der Anlagengenehmigung und -überwachung zu einem weiteren gemeinsamen Fachgespräch nach Polen eingeladen. Fachleute aus den Marschallämtern Lebuser Land und Westpommern sowie aus Brandenburg kamen am 18. September 2019 in Kostrzyn/Odrą erneut zu einem Austausch zusammen. Dieser fand mit anschließender Besichtigung in der hier ansässigen Papierfabrik ICT Poland Sp. z o. o. statt.

Das Unternehmen zählt aktuell zu den wichtigsten europäischen Produktionsstätten. Es produziert unter anderem auch für den deutschen Markt. Nach der letzten Erweiterung der Produktionsstätte im Jahr 2015 wurde eine Produktionskapazität von 210.000 Tonnen mit drei Papiermaschinen erreicht. Außerdem hat die Firma ICT Poland durch ein technisches Entwicklungsprojekt im Jahr 2010 ein vollständig automatisiertes Lager geschaffen. 90.000 Paletten mit fertigen Produkten können hier auf 12 Ebenen gehandhabt und 220 Lastwagen pro Tag beladen werden - ein weiterer Rekord, der die technologische Marktführerschaft unterstreicht. Weiterführende Informationen sind auf der Internet-Seite des Unternehmens veröffentlicht: https://www.ictgroup.net/de/uber-uns/il-gruppo/ict-poland-sp-zoo/chi-siamo.

Am Beispiel dieser hochmodernen Papierfabrik erfuhren die Gäste von den Mitarbeitern des Marschallamts Lebuser Land und der Regionalen Umweltinspektion Grünberg viel über die regionalen Zuständigkeiten und die Vorschriften, die für Genehmigungsverfahren und Überwachung gelten. In der Gesprächsrunde diskutierten die Teilnehmer aktuelle Aufgabenstellungen. Sie tauschten sich über die Besonderheiten in den nationalen Regelungen für Genehmigungs- und Überwachungsverfahren beiderseits der Oder aus.

Beim Rundgang über das Fabrikgelände lernten die Fachleute bereichsweise die Produktion und ihre einzelnen Schritte kennen. Auch erhielten sie im Hinblick auf die Umweltschutzmaßnahmen einen Einblick in die besonderen Vorkehrungen. Besonders beeindruckten die Brandenburger Kolleginnen und Kollegen die Größe und der technische Stand des Unternehmens, die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den regionalen Umweltbehörden, die soziale und nachhaltige Unternehmenskultur und die erzeugten Qualitätsprodukte.


Seminar zur Zukunft der Agrarpolitik © Andrea Eichenberg/MLUL

Zweites deutsch-polnisches Treffen der Abteilungsleiter für Landwirtschaft

Erneut trafen sich am 11. und 12. Juli 2019 die Abteilungsleiter für Landwirtschaft und Ländliche Entwicklung der Marschallämter Westpommern, Lebuser Land, Großpolen, Niederschlesien und des Landes Brandenburg. Zu diesem zweiten Erfahrungsaustausch hatte das brandenburgische Agrarministerium seine Partner in die Heimvolkshochschule am Seddiner See eingeladen.

Während einer Exkursion am ersten Tag des Treffens informierten sich die polnischen Teilnehmer über den regionalen Obst- und Gemüseanbau sowie deren Vermarktung am Beispiel der Havelfrucht GmbH. Sie besuchten Projekte der ländlichen Entwicklung in Paretz und Götz und besichtigten die lokale Bierbrauerei Hebenbräu in Schmerzke.

Seminar zur Zukunft der Agrarpolitik © Andrea Eichenberg/MLUL

Zweites deutsch-polnisches Treffen der Abteilungsleiter für Landwirtschaft

Erneut trafen sich am 11. und 12. Juli 2019 die Abteilungsleiter für Landwirtschaft und Ländliche Entwicklung der Marschallämter Westpommern, Lebuser Land, Großpolen, Niederschlesien und des Landes Brandenburg. Zu diesem zweiten Erfahrungsaustausch hatte das brandenburgische Agrarministerium seine Partner in die Heimvolkshochschule am Seddiner See eingeladen.

Während einer Exkursion am ersten Tag des Treffens informierten sich die polnischen Teilnehmer über den regionalen Obst- und Gemüseanbau sowie deren Vermarktung am Beispiel der Havelfrucht GmbH. Sie besuchten Projekte der ländlichen Entwicklung in Paretz und Götz und besichtigten die lokale Bierbrauerei Hebenbräu in Schmerzke.

Vorstellung des Unternehmens Havelfrucht GmbH © Andrea Eichenberg/MLUL

Am zweiten Tag tauschten sich die Teilnehmer über EU- und regionale Programme für die ländliche Entwicklung und über konkrete Projekte zur Dorferneuerung aus. Die Brandenburger Kollegen stellten das zukünftige Leitbild der Abteilung Landwirtschaft/Ländliche Entwicklung des Ministeriums vor. Dieses regionale Leitbild mit Leben zu erfüllen, wird maßgeblich von den verfügbaren EU-Mitteln und den Rahmenbedingungen abhängig sein. Auch über die übergreifende Verwendung der EU-Mittel für Projekte im ländlichen Raum sprachen die Teilnehmer. Hier bestehen durch die regionalen Wojewodschafts-Programme in Polen schon gute Erfahrungen. Brandenburg sammelt diese derzeit bei der Durchführung des Stadt-Umland-Wettbewerbs.

Die Abteilungsleiter stimmten im Einzelnen ab, wie sie die im gemeinsamen Maßnahmeplan 2019 vereinbarten Vorhaben im Bereich Landwirtschaft umsetzen wollen. Geplant sind unter anderem ein weiterer Workshop zum Agrarmarketing im Land Brandenburg, eine deutsch-polnische Konferenz zu Programmen der Ländlichen Entwicklung in Stettin und ein grenzüberschreitender Workshop zur Anpassung an den Klimawandel in Posen (Schwerpunkt: Maßnahmen für die Landwirtschaft).

Das Treffen fand in einer offenen und partnerschaftlichen Atmosphäre statt. Die Gäste lobten die Gastfreundschaft der Heimvolkshochschule am Seddiner See. Der Austausch soll im nächsten Jahr fortgesetzt werden.

Vorstellung des Unternehmens Havelfrucht GmbH © Andrea Eichenberg/MLUL

Am zweiten Tag tauschten sich die Teilnehmer über EU- und regionale Programme für die ländliche Entwicklung und über konkrete Projekte zur Dorferneuerung aus. Die Brandenburger Kollegen stellten das zukünftige Leitbild der Abteilung Landwirtschaft/Ländliche Entwicklung des Ministeriums vor. Dieses regionale Leitbild mit Leben zu erfüllen, wird maßgeblich von den verfügbaren EU-Mitteln und den Rahmenbedingungen abhängig sein. Auch über die übergreifende Verwendung der EU-Mittel für Projekte im ländlichen Raum sprachen die Teilnehmer. Hier bestehen durch die regionalen Wojewodschafts-Programme in Polen schon gute Erfahrungen. Brandenburg sammelt diese derzeit bei der Durchführung des Stadt-Umland-Wettbewerbs.

Die Abteilungsleiter stimmten im Einzelnen ab, wie sie die im gemeinsamen Maßnahmeplan 2019 vereinbarten Vorhaben im Bereich Landwirtschaft umsetzen wollen. Geplant sind unter anderem ein weiterer Workshop zum Agrarmarketing im Land Brandenburg, eine deutsch-polnische Konferenz zu Programmen der Ländlichen Entwicklung in Stettin und ein grenzüberschreitender Workshop zur Anpassung an den Klimawandel in Posen (Schwerpunkt: Maßnahmen für die Landwirtschaft).

Das Treffen fand in einer offenen und partnerschaftlichen Atmosphäre statt. Die Gäste lobten die Gastfreundschaft der Heimvolkshochschule am Seddiner See. Der Austausch soll im nächsten Jahr fortgesetzt werden.


Minister Vogelsänger mit Vizemarschall Gwóźdź und Teilnehmern des Arbeitsbesuchs © Andrea Eichenberg/MLUL

Minister Vogelsänger in Niederschlesien

Auf Einladung des Vizemarschalls Marcin Gwóźdź reiste Minister Vogelsänger vom 26. bis 27. Juni 2019 in die Wojewodschaft Niederschlesien. Er führte politische Gespräche und informierte sich über Projekte des polnischen Partners.

In Kamieniec besuchte er einen Rinderzuchtbetrieb und das ehemalige Schloss von Marianne von Oranje. Das Schloss wird derzeit mit Hilfe von EU-Mitteln instandgesetzt und von der Kommune als kulturelles Bildungszentrum ausgebaut. Es gab darüber hinaus mehrere Besuche in LEADER-Gruppen. Diese präsentierten Projekte des regionalen Weinbaus sowie des sich entwickelnden Kunsthandwerks und dessen Vermarktung. Abschließend sah sich die Delegation aus Brandenburg eine Bierbrauerei an, die ebenfalls mit LEADER-Mitteln anteilig finanziert wurde. Am Rande eines vielbesuchten Naturparks wird hier den Gästen Bier aus eigener Produktion zu Gerichten aus der polnischen Küche angeboten.

Beeindruckt waren die Brandenburger Besucher auch von jenen Projekten der Regionalverwaltung Niederschlesiens, mit denen regionale traditionelle polnische Küche in einem modernen Gewand vermarktet wird. Unter anderem geschieht dies aktiv über Kochshows im Regionalfernsehen.

Das vielfältige Fachprogramm hat Vizemarschall Gwóźdź begleitet. In einer freundschaftlichen Atmosphäre konnten sich die Politiker näher kennenlernen. Beide Seiten wollen die Kooperation im Bereich der ländlichen Entwicklung weiterhin unterstützen. Noch in diesem Jahr soll von Brandenburger Akteuren eine erste Studienreise in die Wojewodschaft Niederschlesien organisiert werden. Von den Niederschlesiern wird das Land Brandenburg als regionaler Partner sehr geschätzt. Für beide Politiker und ihre Regionen ist die bilaterale Kooperation sehr wertvoll.

Minister Vogelsänger mit Vizemarschall Gwóźdź und Teilnehmern des Arbeitsbesuchs © Andrea Eichenberg/MLUL

Minister Vogelsänger in Niederschlesien

Auf Einladung des Vizemarschalls Marcin Gwóźdź reiste Minister Vogelsänger vom 26. bis 27. Juni 2019 in die Wojewodschaft Niederschlesien. Er führte politische Gespräche und informierte sich über Projekte des polnischen Partners.

In Kamieniec besuchte er einen Rinderzuchtbetrieb und das ehemalige Schloss von Marianne von Oranje. Das Schloss wird derzeit mit Hilfe von EU-Mitteln instandgesetzt und von der Kommune als kulturelles Bildungszentrum ausgebaut. Es gab darüber hinaus mehrere Besuche in LEADER-Gruppen. Diese präsentierten Projekte des regionalen Weinbaus sowie des sich entwickelnden Kunsthandwerks und dessen Vermarktung. Abschließend sah sich die Delegation aus Brandenburg eine Bierbrauerei an, die ebenfalls mit LEADER-Mitteln anteilig finanziert wurde. Am Rande eines vielbesuchten Naturparks wird hier den Gästen Bier aus eigener Produktion zu Gerichten aus der polnischen Küche angeboten.

Beeindruckt waren die Brandenburger Besucher auch von jenen Projekten der Regionalverwaltung Niederschlesiens, mit denen regionale traditionelle polnische Küche in einem modernen Gewand vermarktet wird. Unter anderem geschieht dies aktiv über Kochshows im Regionalfernsehen.

Das vielfältige Fachprogramm hat Vizemarschall Gwóźdź begleitet. In einer freundschaftlichen Atmosphäre konnten sich die Politiker näher kennenlernen. Beide Seiten wollen die Kooperation im Bereich der ländlichen Entwicklung weiterhin unterstützen. Noch in diesem Jahr soll von Brandenburger Akteuren eine erste Studienreise in die Wojewodschaft Niederschlesien organisiert werden. Von den Niederschlesiern wird das Land Brandenburg als regionaler Partner sehr geschätzt. Für beide Politiker und ihre Regionen ist die bilaterale Kooperation sehr wertvoll.


Staatssekretärin Dr. Schilde mit den Vizemarschällen Rzepa auf der Bühne © Andrea Eichenberg/MLUL

Brandenburger beim „Picknick an der Oder“ in Stettin

Am 11. Mai 2019 eröffnete Staatssekretärin Dr. Carolin Schilde gemeinsam mit dem Vizemarschall Rzepa das diesjährige „Picknick an der Oder“ in der westpommerschen Metropole Stettin. Auch das Land Brandenburg präsentierte sich auf dem zweitägigen westpommerschen Volksfest mit vielfältigen touristischen Angeboten. Das Investor-Center Uckermark stellte unter dem Motto „Lebenswerter Wohnraum Uckermark“ die Nachbarregion vor. Ebenfalls beteiligte sich Brandenburg am Kulturprogramm der Messe.

An der Veranstaltung waren 244 Aussteller vor Ort, überwiegend aus dem Tourismus und mit dem Angebot von Regionalprodukten. Mehr als 100.000 Besucher aus dem In - und Ausland kamen zur Messe. Ohne eine gute Küche („Großes Kochen“) wäre ein Picknick undenkbar. Aus einem übergroßen Topf wurde eine westpommersche Fischsuppe an die Gäste ausgeteilt. Mehrere Stunden lang bildeten Hungrige Schlangen, um diese Köstlichkeit zu probieren. Auch der Vizemarschall und die Staatssekretärin übernahmen die Suppenkelle und teilten aus.

Staatssekretärin Dr. Schilde mit den Vizemarschällen Rzepa auf der Bühne © Andrea Eichenberg/MLUL

Brandenburger beim „Picknick an der Oder“ in Stettin

Am 11. Mai 2019 eröffnete Staatssekretärin Dr. Carolin Schilde gemeinsam mit dem Vizemarschall Rzepa das diesjährige „Picknick an der Oder“ in der westpommerschen Metropole Stettin. Auch das Land Brandenburg präsentierte sich auf dem zweitägigen westpommerschen Volksfest mit vielfältigen touristischen Angeboten. Das Investor-Center Uckermark stellte unter dem Motto „Lebenswerter Wohnraum Uckermark“ die Nachbarregion vor. Ebenfalls beteiligte sich Brandenburg am Kulturprogramm der Messe.

An der Veranstaltung waren 244 Aussteller vor Ort, überwiegend aus dem Tourismus und mit dem Angebot von Regionalprodukten. Mehr als 100.000 Besucher aus dem In - und Ausland kamen zur Messe. Ohne eine gute Küche („Großes Kochen“) wäre ein Picknick undenkbar. Aus einem übergroßen Topf wurde eine westpommersche Fischsuppe an die Gäste ausgeteilt. Mehrere Stunden lang bildeten Hungrige Schlangen, um diese Köstlichkeit zu probieren. Auch der Vizemarschall und die Staatssekretärin übernahmen die Suppenkelle und teilten aus.

Der Brandenburger Adler begrüßt die Gäste © Andrea Eichenberg/MLUL

Während des Treffens informierte Vizemarschall Rzepa Frau Staatssekretärin darüber, wie das Marschallamt die Herstellung traditioneller Produkte fördert. Er stellte Teilnehmer des diesjährigen Wettbewerbs in der Wojewodschaft Westpommern vor.

Das Marschallamt ist auf der Grundlage eines gemeinsamen Arbeitsprogramms seit vielen Jahren Verwaltungspartner des Brandenburger Umwelt- und Landwirtschaftsministeriums. Das aktuelle Programm wurde für die Jahre 2015 bis Ende 2019 abgestimmt. In einem Maßnahmeplan haben die Partner auch für 2019 konkrete Projekte vereinbart. Regelmäßige Treffen der Politiker sind in dieser grenzüberschreitenden Kooperation ein fester Bestandteil. So nutzten sie auch das diesjährige „Picknick an der Oder“, um sich über die aktuellen Aufgabenstellungen in der regionalen Politik auszutauschen, sich besser kennenzulernen und gemeinsame Aktivitäten zu verabreden. Auch betonten sie die große Bedeutung gemeinsamer INTERREG-A-Projekte, beispielsweise das wassertouristische Projekt im unteren Odertal und die Ertüchtigung der Europabrücke Siekieki-Neurüdnitz für den Radtourismus.

Der Brandenburger Adler begrüßt die Gäste © Andrea Eichenberg/MLUL

Während des Treffens informierte Vizemarschall Rzepa Frau Staatssekretärin darüber, wie das Marschallamt die Herstellung traditioneller Produkte fördert. Er stellte Teilnehmer des diesjährigen Wettbewerbs in der Wojewodschaft Westpommern vor.

Das Marschallamt ist auf der Grundlage eines gemeinsamen Arbeitsprogramms seit vielen Jahren Verwaltungspartner des Brandenburger Umwelt- und Landwirtschaftsministeriums. Das aktuelle Programm wurde für die Jahre 2015 bis Ende 2019 abgestimmt. In einem Maßnahmeplan haben die Partner auch für 2019 konkrete Projekte vereinbart. Regelmäßige Treffen der Politiker sind in dieser grenzüberschreitenden Kooperation ein fester Bestandteil. So nutzten sie auch das diesjährige „Picknick an der Oder“, um sich über die aktuellen Aufgabenstellungen in der regionalen Politik auszutauschen, sich besser kennenzulernen und gemeinsame Aktivitäten zu verabreden. Auch betonten sie die große Bedeutung gemeinsamer INTERREG-A-Projekte, beispielsweise das wassertouristische Projekt im unteren Odertal und die Ertüchtigung der Europabrücke Siekieki-Neurüdnitz für den Radtourismus.


Minister Vogelsänger mit den Vizemarschällen © Dagmar Schott/MLUL

Agrar- und Umweltminister trifft Vizemarschälle der Partnerwojewodschaften

Anlässlich der Internationalen Grünen Woche (IGW) traf sich am 19. Januar 2019 der brandenburgische Agrarminister Jörg Vogelsänger zu Gesprächen mit den polnischen Vizemarschällen Krzysztof Garbowski (Großpolen), Jarosław Rzepa (Westpommern), Stanislaw Tomczyszyn (Lebuser Land) und Marcin Gwóźdź (Niederschlesien).

Ein zentrales Thema des Austauschs war die zukünftige Vorbereitung und Finanzierung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) nach 2020. Beide Seiten betonten, dass sich die Verhandlung der Gemeinsamen Agrarpolitik derzeit in einer entscheidenden Phase befindet. Die regionalen Politiker setzen sich dafür ein, das auch zukünftig für die Entwicklung der ländlichen Räume in den Partnerregionen ausreichend EU-Mittel zur Verfügung stehen. Sie waren sich darüber einig, dass die Inhalte, die Finanzausstattung und die Strukturen für die zukünftige Europäische Territoriale Zusammenarbeit (INTERREG) besonders bedeutsam sind, um die Vernetzung des deutsch-polnischen Verflechtungsraums weiterzuführen. Sie sprachen sich dafür aus, auch zukünftig deutsch-polnische Projekte sowie den grenzüberschreitenden Erfahrungsaustausch der Verwaltungen zu unterstützen. Die langjährige Verwaltungskooperation soll fortgesetzt werden, um auch in der Zukunft die grenzüberschreitenden Herausforderungen gemeinsam meistern zu können.

Weitere Gesprächspunkte waren:

  • Austausch zu aktuellen INTERREG-VA-Projekten
  • Förderung der Produktion und Vermarktung regionaler Produkte
  • Vernetzung von wissenschaftlichen Einrichtungen
  • Innovationsprojekte im ländlichen Raum
  • Ausbreitung der Afrikanische Schweinepest

Anschließend besuchten die Gäste gemeinsam mit Minister Vogelsänger ausgesuchte Stände in der Brandenburg Halle sowie die Präsentationen der polnischen Partner in der Halle 11.2.

Minister Vogelsänger mit den Vizemarschällen © Dagmar Schott/MLUL

Agrar- und Umweltminister trifft Vizemarschälle der Partnerwojewodschaften

Anlässlich der Internationalen Grünen Woche (IGW) traf sich am 19. Januar 2019 der brandenburgische Agrarminister Jörg Vogelsänger zu Gesprächen mit den polnischen Vizemarschällen Krzysztof Garbowski (Großpolen), Jarosław Rzepa (Westpommern), Stanislaw Tomczyszyn (Lebuser Land) und Marcin Gwóźdź (Niederschlesien).

Ein zentrales Thema des Austauschs war die zukünftige Vorbereitung und Finanzierung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) nach 2020. Beide Seiten betonten, dass sich die Verhandlung der Gemeinsamen Agrarpolitik derzeit in einer entscheidenden Phase befindet. Die regionalen Politiker setzen sich dafür ein, das auch zukünftig für die Entwicklung der ländlichen Räume in den Partnerregionen ausreichend EU-Mittel zur Verfügung stehen. Sie waren sich darüber einig, dass die Inhalte, die Finanzausstattung und die Strukturen für die zukünftige Europäische Territoriale Zusammenarbeit (INTERREG) besonders bedeutsam sind, um die Vernetzung des deutsch-polnischen Verflechtungsraums weiterzuführen. Sie sprachen sich dafür aus, auch zukünftig deutsch-polnische Projekte sowie den grenzüberschreitenden Erfahrungsaustausch der Verwaltungen zu unterstützen. Die langjährige Verwaltungskooperation soll fortgesetzt werden, um auch in der Zukunft die grenzüberschreitenden Herausforderungen gemeinsam meistern zu können.

Weitere Gesprächspunkte waren:

  • Austausch zu aktuellen INTERREG-VA-Projekten
  • Förderung der Produktion und Vermarktung regionaler Produkte
  • Vernetzung von wissenschaftlichen Einrichtungen
  • Innovationsprojekte im ländlichen Raum
  • Ausbreitung der Afrikanische Schweinepest

Anschließend besuchten die Gäste gemeinsam mit Minister Vogelsänger ausgesuchte Stände in der Brandenburg Halle sowie die Präsentationen der polnischen Partner in der Halle 11.2.